Unglaublich aber wahr: Fast die Hälfte unserer Nahrungsmittel schaffen es aus rein optischen Gründen gar nicht erst bis zum Verkauf. Möhren, Äpfel und Co., die nicht der „Norm“ entsprechen, eine Norm, die unsere Verschwender-Gesellschaft festgelegt hat, werden einfach aussortiert. Dann kommen noch Fehlkäufe, Verfallsdaten und Nahrungsmittel, die bspw. dem Urlaub zum Opfer fallen, dazu, und schon ist ein weiterer Großteil der eigentlichen Nahrungsmittel zum Abfall geworden. (Bild: foodsharing.de/)
Das ist eine traurige Bilanz, wenn man bedenkt, dass auf der Welt Milliarden Menschen unter Hunger leiden und es ist ein echtes Armutszeugnis für unsere Gesellschaft. Nun kann man an seinem Kaufverhalten, der Voraussicht auf den eigenen Bedarf und Geschmack als Privatperson arbeiten, an den Wirtschaftsumständen müssen Einzelbetriebe und Großbetriebe was ändern. Fakt ist aber: Es muss sich was ändern – ein umdenken und wertschätzen von Nahrung ist gefragt.
Ein erster Schritt ist die Kölner Internet-Plattform Foodsharing, die sich sowohl an Privatpersonen, Händler als auch Produzenten richtet. Hier kann man kostenlos sein überschüssiges Essen zum Abholen anbieten oder sich sogar zum gemeinsamen Kochen aus gemeinsamen Zutaten verabreden. Aktive Städte der Foodsharing Community sind bis jetzt zum Beispiel Berlin, Steinfurt, Ludwigsburg, Köln, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Osnabrück, München, Kaiserslautern und Chemnitz.
Gegründet wurde Foodsharing u.a. von Filmemacher Valentin Thurn, der bereits mit seiner Dokumentation „Taste the Waste“ unsere Lebensmittelverschwendung thematisiert hat. Foodsharing versteht sich auch durchweg nicht als kommerzielles Unternehmen, sondern als gemeinnütziges Projekt eines gemeinnützigen Vereins.
Fazit: Go for Foodsharing !!!
The post Foodsharing: Teile dein Essen! appeared first on Fashion & Lifestyle Blog.